1945-1989 - FFw Falkenstein/Vogtland

Direkt zum Seiteninhalt

1945 erhielten wir ein weiteres Auto, einen LF15 - Glöckner-Deutz. Dieses Fahrzeug war ein Wehrmachts-Löschfahrzeug und wurde durch den Essenkehrer und stellvertretenden Kommandanten Albert Strobel für die Feuerwehr durch einen genialen Tausch von der amerikanischen Besatzungsmacht eingehandelt. Unseren PKW- Horch geben wir dafür in Zahlung.
Einige techn. Daten des LF 15 - Glöckner-Deutz: Dieser Fahrzeugtyp wurde 1941 gebaut, hatte einen Hubraum von 4941 cm³ und eine Leistung von 80 PS. Die zu erreichende Höchstgeschwindigkeit betrug damals 85 km / h.
Es gibt aber zu dieser ungewöhnlichen Aktion auch noch eine weitere Variante. So wurde erzählt, dass deutsche Soldaten auf den Rückzug waren. Ob sie sich ausruhen wollten oder ob sie sich nach dem Weg erkundigten, konnte heute niemand mehr sagen. Auf alle Fälle hatte davon Herr Strobel erfahren, der zu dieser Zeit bereits Kommandant bei der Feuerwehr war. Um das Löschfahrzeug zu bekommen, machte er den Soldaten den Vorschlag, doch mit einen Feuerwehrauto die Fahrt fortzusetzen, um besser voran zu kommen. Dieser Tausch war für die Feuerwehr ein großer Fortschritt, denn der alte PKW- Horch brachte nur eine geringe Leistung. So musste man bei einem Einsatz zum Beispiel am "Grünbacher Berg" das Auto drehen und rückwärts hinauf fahren.
Im Frühjahr 1945 wurde die Freiwillige Feuerwehr auch zu Löscheinsätzen nach Plauen gerufen. Leider haben wir über weitere Einzelheiten keine Informationen.

1948

Der Bürgermeister der Stadt Falkenstein verfasste am 03.August 1948 einen Aufruf an die männliche Bevölkerung zwecks Meldung zur Freiwilligen Feuerwehr. Infolge Wegfallens der Berufsfeuerwehr der Stadt Falkenstein macht es sich erforderlich, eine starke Freiwillige Feuerwehr aufzubauen. Die augenblickliche geringe Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr reicht keinesfalls aus, eventuellen Großbränden oder sonstigen Naturkatastrophen entgegen zu treten und uns wertvolles Gut zu erhalten. Es ergeht deshalb an die gesamte einsatzbereite männliche Bevölkerung Falkensteins der Aufruf, sich der Freiwilligen Feuerwehr anzuschließen. Die Übungszeiten der FFW betragen monatlich 2 Stunden und kann somit kein großes Opfer sein, diese 2 Stunden zusätzlichen Dienst zu leisten. Anmeldungen nimmt Herr Franz Schaller entgegen.

1951
In der Aufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg gab es auch in Falkenstein viel zu tun. Die Freiwillige Feuerwehr zählte 1951 nur 30 aktive Kameraden. Das Durchschnittsalter betrug somit bei diesen 30 Kameraden rund 47 Jahre. Es wurde rege in Bezug auf Werbung für die Freiwillige Feuerwehr gearbeitet. Viele Kameraden hielten Vorträge im Jahr 1951 über "Vorbeugenden Brandschutz" in den Schulen, Betrieben und in den Lichtspieltheatern. Die erste Ausstellung der Brandschutzwoche wurde in der Sparkasse Falkenstein durchgeführt. Die Aufklärung aller Bürger hatte Priorität, denn Brandschutz war und ist auch heute sehr wichtig. Um den großen Arbeitsumfang der FFW Falkenstein zu lösen , machte es sich notwendig, die Aufgaben auf mehrere Kameraden zu verteilen. Folgende Aufgabenbereiche wurden wie folgt besetzt:
1. Wehrleiter Kießling : Gesamtleitung und Aufsicht der Freiwilligen und Pflichtfeuerwehr Falkenstein
2. Stellvertr. Wehrleiter Stumpf: Vertreter des Wehrleiters, Ausbilder & Instrukteur
Ihm obliegt weiter die Ausbildung und Überwachung der Freiwilligen und Pflichtfeuer- wehr des Ortsteiles Dorfstadt. Er betreut und belehrt die Betriebe und Behördenstellen (Reichsbahn und Post).
Zugführer Hartisch: Ausbilder und Instrukteur der FFW, Aufsicht über Fahrzeuge TS 8 und LF15, Überwachung des Treibstoffverbrauchs
Zugführer Eckhardt: Verwalter sämtlicher Feuerwehrgeräte und des Depots, Instrukteur der Geräte
Zugführer Meier: Ausbilder und Instrukteur der Pflichtfeuerwehr, Wachdienstleiter
Zugführer Dr. H. Tschaeche: Ausbilder und Instrukteur im Sanitätswesen
Kamerad Arno Voll: Schriftführer, Kassenwesen, Verwaltung und Ausgabe der Bekleidung und Effekten
Kamerad K.-H. Seidel: Instandhaltung und Einsatzbereitschaft Fahrzeuge
Kamerad E. Richter: Atemschutzgeräte, deren Verwaltung und Pflege, Instrukteur der Atemschutzgeräte
Kamerad M. Hallmeier: Verwaltung der Alarmschleife
Kamerad M. Kellner: Löschwasserversorgung, Hydranten usw.
Kamerad E. Richter Ausbilder des Jugend- Brandschutz-Aktives
Die Blockverantwortlichen im vorbeugenden Brandschutz sind folgende:
Block 1- Untere Stadt: Zugführer Meier
Block 2- Mittlere Stadt: Zugführer Hartisch
Block 3-Obere Stadt: Zugführer Eckhardt
Block 4-Ortsteil Dorfstadt: Stellv. Wehrleiter Stumpf
Jeder der oben genannten hat zwei Tage vor Monatsende einen kurzen schriftlichen Bericht über seine Tätigkeit und der aufgetretenen Mängel beim Wehrleiter einzureichen.
Ich bitte alle Kameraden um Mitarbeit.
Vereinte Kraft - Erfolg nur schafft
Der Wehrleiter

Im Rechenschaftsbericht vom Dezember 1951 konnte die Freiwillige Feuerwehr Falkenstein mit Stolz berichten, große Mängel in der Einsatzbereitschaft und des vorbeugenden Brandschutzes behoben zu haben. Denn nach den ersten Nachkriegsjahren lag noch vieles im Argen. Es wurden Fachzirkel eingerichtet, in denen die Feuerwehrmänner wieder von Grund auf in allen Sparten des Feuerlöschwesens theoretisch und praktisch geschult wurden. Außerdem wurde die Schulung der neugebildeten Freiwilligen Feuerwehr des Ortsteils Dorfstadt von der Falkensteiner Feuerwehr mit übernommen. Die Statistik hatte gezeigt, das über 65% aller Brände durch Fahrlässigkeit entstanden sind. Somit mussten wir als Feuerwehr Schulungen und Ausstellungen zum vorbeugenden Brandschutz in Stadt und Land durchführen. Die Kameraden der FFW leisteten 225 freiwillige Arbeitsstunden beim Bau des Sportplatzes. Außer den geleisteten Arbeitsstunden, Übungen, Alarmen, Wachen und sonstigen Einsätzen leistete jeder Kamerad im Durchschnitt 150 zusätzliche freiwillige Arbeitsstunden.

1952
Aus einem Mitteilungsblatt des Rates des Kreises vom 01.12.1952 wurden Maßnahmen heraus gegeben, die der Sicherung des sozialistischen Sektors im Bereich des Kreises Auerbach dienen.
Hieraus ein Zitat: "In letzter Zeit sind die Brände und damit die Brandschadensummen besonders auf dem sozialistischem Sektor sehr stark angestiegen. Dieses lässt sich erkennen, dass der Klassengegner mit allen Mitteln versucht, die friedliche Aufbauarbeit in unserer Deutschen Demokratischen Republik zu stören." Darin wurde zum Beispiel mitgeteilt. "Dass es kein Zufall ist, wenn die Brandschadenfälle zum Beispiel in der Landwirtschaft um 106% im Jahre 1952 gegenüber 1951 angestiegen sind. Auch ist es kein Zufall, dass die fahrlässigen Ursachen stark ansteigen. Selbstverständlich versuchen die Feinde unserer Republik unter dem Deckmantel der Fahrlässigkeit ihr schändliches Treiben durchzuführen."
Weiterhin wurden in diesem Schreiben konkrete Aufgabenstellungen übersandt, die es unbedingt durchzuführen galt. "Für alle staatlichen Verwaltungen, Parteien und Massenorganisationen erwächst die Aufgabe, in engster Zusammenarbeit mit der Volkspolizei und gemeinsam mit allen Werktätigen in Stadt und Land diese Verbrecher zu entlarven und Sabotageakte, Brandstiftungen u.s.w. zu verhindern." Daraufhin wurden in jeder Gemeinde Ortsbrandschutzkommissionen gebildet, die die Aufgabe hatten, gemeinsam mit allen Bürgern Hab und Gut zu schützen.

1956
Die Freiwillige Feuerwehr besteht aus 40 aktiven Kameraden.
Nach Anweisung des Rates des Kreises Auerbach wurden unter Beachtung des Brandschutzgesetzes von 1956 in den Städten und Gemeinden Brandschutzgruppen gebildet. Diese sind befugt, in allen Betrieben, Gebäuden, Räumen und anderen Objekten Brandschutzkontrollen durchzuführen. Die in der Vergangenheit bereits durchgeführten Ausstellungen und Schulungen der Bürger zur Brandschutzwoche haben sich im wesentlichen bewährt. Zusätzlich werden in bestimmten Abständen Brandschutzkontrollen durch den Hauptbrandschutzverantwortlichen der Stadt Falkenstein durchgeführt.
An einem Beispiel der durchgeführten Brandschutzkontrolle, im April 1956, zeigt sich die Notwendigkeit dieser Tätigkeit. Anlässlich einer Begehung des Grundstückes, Am Hinterem Anger, wurden im bewohnten Hintergebäude des 80 jährigen Besitzers grobe Mängel festgestellt. Der Besitzer hatte auf Eigeninitiative in seinen Räumen eine Zwischenwand mit Decke eingezogen, wobei die Hohlräume mit Stroh ausgefüllt und die Wände mit Tuch überspannt worden sind. Unter der Feuerstelle ist keinerlei Schutzunterlage (Ofenblech) , so dass die Bodenbretter bereits angebrannt sind. Die Rohreinführung zur Esse liegt nur 8 cm unter der Decke (Mindestabstand beträgt 50 cm), die Balkenstütze der Zwischenwand liegt direkt am Ofenrohr. Weiterhin ist der Zwischenraum von Wand und Ofen mit einem Schrank ausgefüllt. Die festgestellten Mängel sind schnellstens zu beseitigen. In festgelegten Abständen erfolgt eine Überprüfung, ob diese ordnungsgemäß beseitigt wurden.
Ein Brandobjekt -Gartenhaus (4x2,5m) eines 71jährigen Besitzers in Falkenstein.
Ein 21jähriger Bürger meldete am 09.11. um 17.40 Uhr den Brand des betreffenden Gartenhauses. Der Brandursachenermittler stellte grobe Fahrlässigkeit fest. Wie kam es zum Brand ?
Der Hausbesitzer Herr....... stellte eine brennende Kerze auf den Fußboden des Gartenhauses. Beim Wegheben eines Glases, in welchem 4kg Dachanstrich aufbewahrt wurden, zerbrach dieses. An der Kerze entflammten sich die Gase der Farbe. Es gab eine geringe Verpuffung, die das leicht brennbare Gerümpel des Gartenhauses in Brand setzte. Hierbei entstand ein geschätzter Schaden von etwa 500 MDN. Herr ..... wurde durch den Brandinspektor über die Aufbewahrung leicht brennbarer Flüssigkeiten belehrt und wegen des Umganges mit offenen Licht verwarnt.

1964/65
Im Zeitraum 1964/1965 wurde die Pflichtfeuerwehr in Falkenstein aufgelöst. Grund dafür war, der ständige Wechsel der Kameraden in der Pflichtfeuerwehr und damit der zu hohe Schulungsaufwand.

1966 konnten wir mit Stolz berichten, dass die ganzen Genehmigungsverfahren für den Bau des neuen Depots abgeschlossen sind.
Angefangen hatte alles in einer Ratssitzung am 04. November 1955. Der Wehrleiter Kießling erstattete einen Bericht über die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr in Falkenstein. Zu dieser Zeit zählte die Feuerwehr 40 aktive Kameraden. Insbesondere gab es Mängel in der Wasserversorgung , speziell in den Stadtteilen Unterer Anger und in der Nähe der Stadthalle waren die Wasserleitungen stark inkrustiert. Aber ein wesentlich größeres Problem war die Frage des Baues eines neuen Depots. Denn zu dieser Zeit besaß die Feuerwehr schon mehrere Jahre keinen Steigerturm. Die Unterstellmöglichkeit des Feuerwehrautos an der Plauenschen Straße 40 kostete uns jährlich 1000 DM Miete. Im Winter musste das Auto auf Holzbohlen gestellt werden, um ein Anfrieren der Reifen zu verhindern. Zusätzlich bemängelte man die schlechte Ausfahrtmöglichkeit und die Abgelegenheit.
Da Falkenstein bereits zirka 18000 Einwohner zählte, wurde ein Antrag am 15.August 1956 an den Rat des Kreises Auerbach gestellt. Zwecks dringenden Baues eines Gerätehauses-Typ IV (für Städte über 15000 Einwohner) einschließlich eines Steigerturmes zum bald möglichen Zeitraum zu planen. Es vergingen weitere 10 Jahre Bearbeitungszeit.
Am 8. Mai 1966 war es geschafft. Der 1. Spatenstich für das neue Gerätehaus auf der Karl-Marx-Straße, der heutigen Theodor -Körner-Straße, wurde vollzogen. Nun begann für uns der größere Teil der Arbeit. Der Kostenvoranschlag für das Depot beträgt 132 649.00 MDN (Mark der Deutschen Notenbank) . Als Investitionsmittel wurden uns 43.000 MDN zur Verfügung gestellt. Die Differenz zwischen den bereitgestellten Mitteln und dem Gebäudewert wurden aus NAW- Arbeiten ( unentgeltlich geleistete Arbeit ) der Freiwilligen Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Firma Seidel überbrückt. Die Kameraden der Feuerwehr leisteten somit hier eine hervorragende Arbeit im Nationalen Aufbauwerk, die in ihrem Umfang weit über andere Leistungen hinausragt.
Der Rat der Stadt zahlte aus seiner Haushaltsreserve einen Betrag von 3 030.00 MDN. Diese Summe ist vorwiegend als Verpflegung während der Bauarbeiten verwendet worden.
Hurra, endlich haben wir es geschafft !
Am 22. Dezember 1966 konnte das neue Gerätehaus seiner Bestimmung übergeben werden.

1967
Auf Dringen der Stadt wurde die Produktionsgenossenschaft Bau im Juli 1967 gebeten, die angefallenen Restarbeiten (Putzarbeiten) vor Einbruch des Herbstes zu erledigen. Im Bericht der Freiwilligen Feuerwehr am 25.06.1967 musste festgestellt werden, dass die Anzahl der vorgeschriebenen 80 Kameraden nicht erfüllt wurde. Es waren leider nur 47 Kameraden.

1968
Schreiben von der Stadt im November 1968:
"Lieber Freund ...!
Da Deine und meine Zeit zu knapp zu Besuchen ist, auf diesem Wege ein persönliches Anliegen im Interesse der Stadt.
Unsere wirklich tüchtige Feuerwehr baut sich zwecks größerer Beweglichkeit ein Fahrzeug, wozu nach Aussagen des Wehrleiters ein Motor eines "Sachsenring" benötigt wird. Nun haben diese Freunde erfahren, dass ihr für Euren Sachsenring wohl einen neuen Motor beschafft habt und der alte nicht mehr verwendet würde. Ich sage das so einfach, wie es mir bekannt wurde. Wenn es so ist, wäre es dann wohl möglich, der Stadt bzw. der Feuerwehr diesen alten Motor "preisgünstig" zu überlassen? Bitte sei so gut und lass Dich von Deinem zuständigen Mann darüber unterrichten und gib mir mal kurz telefonisch Bescheid
Mit besten Dank für Deine Bemühungen verbleibe ich
Dein ..."

1983
Am 16.Oktober 1983 erhielt die Gruppe "FFW- Combo Falkenstein" vom FDGB-Kreisvorstand Auerbach den Titel "Hervorragendes Volkskunstkollektiv" verliehen.

1987
Nachfolgend aufgeführte Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden geehrt:
Horst Schaufuß und K.-H. Hopfmann Aktivist der sozialistischen Arbeit
Klaus Trommer und Lothar Kunz 30 Jahre FFW
Eberhard Schaufuß und Klaus Schaufuß 20 Jahre FFW
Frank Meinel 10 Jahre FFW
Am 05. Februar 1987 wurde der neue Wehrleiter, Kamerad Hartmut Schörner, von den Kameraden berufen.
Im Dezember 1987 erhielt das FDJ - Aktiv eine Medallie in Silber für hervorragende Leistungen.

1988
Am Tag der Rechenschaftslegung am 09. Januar 1988 wurden die neuen Leitungskader, Klaus Walther zum stellvertretenden Wehrleiter für Technik und Heiko Löser zum stellvertretenden Wehrleiter für Einsatz, Aus- und Weiterbildung der Freiwilligen Feuerwehr berufen. In der Zeit vom 3.-5. Juni 1988 beging die örtliche Feuerwehr Falkenstein ihr 112 jähriges Jubiläum.
Mit viel Aufwand wurden seit November 1987 die Festtage vorbereitet. Das Ziel und der Wunsch aller Kameraden war es, diese 3 Tage zu einem echten gesellschaftlichen Höhepunkt in der Stadt Falkenstein zu gestalten.
Großen Anklang bei der Bevölkerung fand am Sonntag das Fahrzeugkorso mit 30 Feuerwehrfahrzeugen aus der Region, wobei alte und neue Technik gezeigt wurde. An diesem Wochenende war natürlich auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt.
Abgeschlossen wurden diese Festtage mit einem zünftigem Feuerwehrball im Speisehaus der Falgard.

1989
Aus Anlass des 40. Jahrestages der Gründung der DDR stellte sich die örtliche FFW der Stadt Falkenstein ein anspruchsvolles Kampfprogramm, dessen Höhepunkt der Kampf um die Verleihung des Ehrennamens "Oskar Hölzel" war.
Die feierliche Namensgebung fand am 29.September 1989 im Rahmen eines Festappells am Gerätehaus der FFW Falkenstein statt.
Was sonst noch passierte ! Veröffentlichung des Schreibens vom September 1989 des Herrn ... in Falkenstein.
Sachverhalt: An einem Septembermorgen gegen 6.00 Uhr zündete ich auf einem Grünstreifen vor meinem Garten der Kleingartenanlage ein Feuer an. Da im Wetterbericht zu diesem Tag Regen gemeldet war, beschloss ich Gartenabfälle zu verbrennen. Nach kurzer Branddauer kamen zwei Arbeiter und berichteten ganz erstaunt, das sie soeben die Feuerwehr gerufen hätten, weil sie ein Feuer sahen. Da ich nur Gartenabfälle verbrannte, gingen sie wieder. Am Ende löschte ich das Feuer gewissenhaft und fuhr zur Arbeit. In Anbetracht der Jahreszeit und der günstigen Witterung erschien mir mein Verhalten nicht widerrechtlich. Resultat aus dem Einsatzbericht der Feuerwehr. Laufende Nummer: 15 /89
Der Alarm (Sirene) wurde um 5.53 Uhr ausgelöst. Die Feuerwehr rückte mit den Fahrzeugen LF 16, TLF 16, KLF B 1000, Moskwitsch und mit Sondersignal aus. Für diesen Einsatz waren 20 Feuerwehrleute unterwegs und 5 Feuerwehrleute als Reservekräfte im Depot. Ende des Einsatzes war 6.45 Uhr. Die entstandenen Kosten belaufen sich auf etwa 500,00 Mark.
Ergebnis: Der Brandverursacher wurde vom Oberlöschmeister Dressel belehrt und erhielt eine mündliche Verwarnung ausgesprochen. Zusätzlich erhielt die Gartensparte die Auflage, alle Mitglieder über Brandschutzverordnung bzw. Stadtordnung zu belehren. Man kann sagen, das der Bürger durch seine Tat doch noch glimpflich davon kam.

Zurück zum Seiteninhalt